Wandleisten Alternativen für die inneneinrichtung

Die Zierleiste ist ein Schlüsselelement, welches deinen neuen Holzboden mit der Wand verbindet. Sie deckt die Dehnungsfuge des Bodens ab und schützt vor allem die Wände vor potenziellen Gefahrenquellen, die sie beschädigen könnte.

Neue Zierleiste anbringen

Wenn der Boden endlich verlegt ist, werden neue Zierleisten angebracht. Theoretisch gesehen sollte alles perfekt zusammenpassen, aber praktisch kann es ganz anders aussehen.

Zu allererst einmal ist eine Zierleiste ein Stück Holz, Kunstoff oder MDF, das gerade ist, aber in fast allen Fällen sind die Wände und der Unterboden es nicht und wenn der Unterboden nicht perfekt grundiert ist, ist es auch der neue Holzboden nicht. Das resultiert in  verschiedenen Lücken auf der Zierleiste an der Wand, unter der Zierleiste über dem Holzboden und an den Enden können kleinere Lücken entstehen.

Jetzt, könntest du zu dem Entschluss kommen, dass alles verloren ist. Das ist es aber nicht. Nach der Montage kommt die zweite Phase. Hier ist der Maler zuständig, der Dichtungsmasse und Holzspachtel aufträgt und die Zierleiste daraufhin abschleift und drüber streicht.

So werden die Lücken aus der ersten Phase, die beim Einbau entstanden sind, in der zweiten Phase bei der Fertigstellung Verschwunden sein.

In manchen Fällen ist bereits eine alte Zierleiste vorhanden, die erst demontiert werden muss, um sie zu ersetzen. Bei der Demontage können einige Schäden am oberen Teil der Wand auftreten. Wie groß die Schäden sind, hängt vom Putz und seinem Zustand ab, aber sie halten sich  normalerweise in Grenzen.

Für einen eleganten Anblick kannst du dich auch für Lichtleisten entscheiden. Sie lassen sich direkt oder Indirekt an der Wand und auch an der Decke anbringen und sorgen für besondere Akzente in deinem Haus. 

Unterhöhlen

Meistens wird diese Alternative verwendet, wenn die Zierleisten nicht ausgetauscht werden können, es aber dem Aussehen einer neuen Zierleiste entsprechen soll.

Dabei wird ein unteres Teil der bereits vorhandenen Zierleiste entfernt, um einen klaren Spalt zu erhalten, unter dem ein neuer Holzboden hinzugefügt werden kann.

Dieser Vorgang ist sehr zeitaufwändig und erfordert eine ständige Sorgfalt beim Schneiden, um ein sauberes Ergebnis zu erhalten und um zu vermeiden, dass dahinter versteckte Kabel oder Rohre beschädigt werden. Es besteht immer noch die Gefahr, sie mit der Klinge zu berühren, wenn sie direkt an der Diele liegen.

In einigen Fällen ist die Zierleiste weniger als 90 mm breit und wenn das neue Holz 20 mm dick ist, wird das restliche Stück der Zierleiste ziemlich klein. In diesem Fall wird empfohlen, die Zierleiste zu ersetzen.

Beim Unterschneiden der Zierleiste und beim Einsetzen des Holzes unter die Zierleiste, gerade beim letzten Stück, kommt es gerne zu Abplatzungen , die nach der Arbeiten mit Farbe und Spachtelmasse ausgebessert werden müssen.

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MDF-Leistenüberzug nicht empfohlen

Diese Methode kann nur dann verwendet werden, wenn die Zierleiste schon vorhanden ist und nicht verändert wurde und auch die Unterhöhlungsmethode nicht gewählt wurde. Die dabei entstehende Dehnungsfuge zwischen den Holzböden und der Zierleiste wird mit einem Streifen MDF abgedeckt, der über den Zierleisten befestigt wird.

Das ist die perfekte Vorlage, für die Verwendung von 9 mm dünnem MDF, das vor extra Ort aus MDF-Platten zugeschnitten werden muss. Dieses Ergebnis ist wesentlich ordentlicher als die Verwendung von Schottischen-Leisten(auf die ich später noch eingehe), hat aber denselben Nachteil, dass die Größe des Abstands zwischen der Wand und dem Ort, an der die andern Möbel platziert werden können, vergrößert wird, während eines möglichen Wechseln der Zierleiste wieder ein MDF-Streifen benutzt werden muss, da der Boden extra für die Zierleisten angepasst wurde.

Schattenfuge

Die Schattenfuge heißt so, weil sie sehr niedrig ist. Bei dieser Zierleiste fällt nicht viel Licht ein, da sie im Schatten liegt, der das unten gelegene Ende der Nische bedeckt. Die Dehnungsfuge der Böden muss nicht mehr mit einer Zierleiste abgedeckt werden, weil sie in die Schattenfuge verläuft. Diese Vorlage wird oft wegen gestalterischen Gründen angewandt, da sie das Gefühl erweckt, dass die Wände nicht mit den Holzböden verbunden sind, was wirklich herrlich  aussieht. Um das zu erreichen, muss bereits vor dem ersten Vorhaben im Bauprozess eine sorgfältige Vorbereitung erledigt werden. Dafür müssen die Wände so gebaut werden, dass sich die unteren Aussparungen mit der Schattenfuge verbinden können. Für das alltägliche Leben ist dieses Vorhaben nicht so optimal, da sie viel Pflege für Wände erfordert, da sie durch versehentliche Stöße an der Unterseite beschädigt oder durch Reibung mit verschiedenen Gegenständen verunreinigt  werden kann. Aus diesem Grund erfordert es mehr Obacht bei der Reinigung.

Schottische Leisten

Früher öfter mal für Holzböden verwendet, aber heutzutage vermehrt im Rücklauf. Sie wird verwendet, wenn die Zierleiste schon befestigt und nicht verändert sind und auch ebenfalls die Unterhöhlungsmethode nicht verwendet wurde. Die dabei entstehende Dehnungsfuge zwischen den Holzböden und den Zierleisten wird mit einer Schottischen-Leiste bedeckt, die die gleiche Farbe wie die Zierleiste haben sollte.

Flexible Bodenversiegelung

Sie sieht wunderbar aus, ist sehr einfach und rein, wird aber eher weniger verwendet, aber dennoch als Alternative zur Zierleiste benutzt. Diese Methode besteht darin, Holzböden mit einer geringeren Dehnungsfuge so zu arrangieren, dass die Seiten genau auf einer geraden Linie parallel zur Wand geschnitten werden. Dann wirden eine etwas kleineren Dehnungsfugen mit einer einfachen Spachtelmasse für Holzböden gefüllt, die die geraden Bewegungen des Bodens in sich aufnimmt. Es gibt ein paar beschränkungen, wenn man sich für diese Art der Randversiegelung für Hartholzböden entscheidet. Sie funktioniert ausschließlich mit qualitativ hochwertigem Parkett, da die holzböden sonst wegen des hohen Ausbreitungsverhältnisses nicht standhalten können. In der Umsetzung bleibt sie hinter jeder anderen Möglichkeit zurück, da die Unterseite der Wände aus möglichen Gründen  beschädigt werden kann und die Spachtelmasse mit der Zeit möglicherweise aufgefrischt werden muss, da sie ebenfalls leicht beschädigt werden können. Dennoch ist es eine optisch sehr gute Entscheidung für dein Zuhause.

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