Im Kampf gegen Hautirritationen gibt es ein paar wichtige Inhaltsstoffe, die du kennen solltest, und Salicylsäure steht ganz oben auf dieser Liste.
Salicylsäure ist einfach gesagt einer der größten Feinde der Akne. Wenn du Salicylsäure über Nacht auf die betroffene Stelle aufträgst, kann es sein, dass die Stelle am nächsten Morgen deutlich gelindert wurde. Aber was macht Salicylsäure mit deiner Haut und wie kannst du ihre Vorteile am besten nutzen?
In diesem Beitrag erfährst du alles, was du darüber wissen musst, was Salicylsäure ist, wie sie wirkt und wie du sie in deine Hautpflege-Routine einbauen kannst.
Was ist Salicylsäure?
Als Erstes sollten wir klären, was Salicylsäure ist. Salicylsäure wird aus Weidenrinde gewonnen und gehört zu einer Klasse von Inhaltsstoffen, die Salicylate genannt werden. Ihre Struktur ist etwas kompliziert, aber sie zu verstehen ist wichtig, um zu erfahren, warum (und wie) sie so gut wirkt.
Wenn es um Hautpflegeprodukte geht, gibt es zwei Klassen von Säuren, die du häufig siehst: Beta-Hydroxysäuren (BHA) und Alpha-Hydroxysäuren (AHA). Salicylsäure ist eine Beta-Hydroxysäure. Das bedeutet, dass der Hydroxylteil des Moleküls durch zwei Kohlenstoffatome vom Säureteil getrennt ist, im Gegensatz zu einer Alphahydroxysäure, bei der die beiden Teile durch ein Kohlenstoffatom getrennt sind.
Bist du noch bei der Sache? Gut, denn jetzt wird es richtig lustig. Diese Struktur ist wichtig, weil sie die Salicylsäure fettlöslicher macht, so dass sie in die Poren der Haut eindringen kann.
Sowohl Alpha- als auch Beta-Hydroxysäuren peelen die Haut, aber AHAs sind wasserlöslich, während BHAs öllöslich sind. Beispiele für AHAs sind Glykolsäure und Milchsäure.
Generell dringen öllösliche Wirkstoffe leichter durch die Lipidschichten zwischen den Hautzellen. Mit anderen Worten: Öllösliche Inhaltsstoffe können tiefer in die Haut eindringen als ihre wasserlöslichen Gegenstücke.
AHAs wirken gut an der Hautoberfläche, um alte, abgestorbene Haut abzulösen und neue, frische Haut zum Vorschein zu bringen. Salicylsäure wirkt tiefer in die Poren eindringen, um sie zu lösen. Zusätzlich zu Salicylsäure kann man auch auf sogenannte Niacinamide zurückgreifen, welche für die Porenbehandlung angewendet werden. Beispielsweise findest du Niacinamide auf Rosental.de zum Kauf.
Was tut Salicylsäure für die Haut?
Salicylsäure kann tief in deine Haut eindringen, um ihre Wirkung zu entfalten. Genau diese Eigenschaft macht sie zu einem so wirksamen Wirkstoff gegen Akne – vor allem gegen Mitesser und Mitesser.
Sobald sie in die Haut eingedrungen ist, löst Salicylsäure Hautreste auf, die die Poren verstopfen, wirkt entzündungshemmend und lässt rote, entzündete Pickel und Pusteln schneller abklingen.
Der Wirkstoff kann so tief in die Haut eindringen, dass er die Verbindungen zwischen den Hautzellen auflöst. Sobald er in die Haut eingedrungen ist, kann der saure Teil des Moleküls einen Teil des intrazellulären ‘Klebers’, der die Hautzellen zusammenhält, auflösen.
Verwendung von Salicylsäure in Peelings
Salicylsäure gilt als keratolytisches Medikament, was bedeutet, dass es sich perfekt für ein hervorragendes Peeling eignet. Peelings mit Salicylsäure sind dadurch eine ausgezeichnete Möglichkeit, um Hautirritationen zu bekämpfen.
Keratolytische Medikamente bewirken, dass die oberste Schicht der Hautzellen aufgeweicht und abgetragen wird.
Salicylsäure lockert auch die Desmosomen (Verbindungen zwischen den Zellen in der äußeren Hautschicht) und bricht sie auf. Diese ‘desmolytische’ Wirkung fördert die Exfoliation der Haut und die Entstopfung der Poren.
Man geht davon aus, dass Akne dadurch entsteht, dass sich die Hautzellen nicht normal verhalten. Anstatt sich im Rahmen eines gesunden Zellzyklus abzuschälen, kleben sie zusammen und verstopfen die Poren, wodurch Zysten und Mitesser entstehen. Salicylsäure hilft dabei, diese Hautzellen zu entfernen und zu lockern und die Mitesser aufzulösen.