Yoga – so wirkt es sich auf deinen Geist aus

Yoga

Wenn du das Wort Yoga hörst, denkst du wahrscheinlich an eine bunte Yogamatte, sportliche Kleidung, Wellness-Musik und Bewegung. Obwohl Yoga oft als eine körperliche Praxis gesehen wird, die mit Stressabbau und Fitness in Verbindung gebracht wird, steckt viel mehr hinter dieser uralten Praxis, als das, was man auf den ersten Blick sieht. Im Kern erlaubt uns Yoga, unser Leben nachhaltig zu verändern, indem wir uns selbst besser kennenlernen und uns um unser emotionales, körperliches und geistiges Wohlbefinden kümmern, wo wir können. In Kombination mit mentaler Gesundheitspflege kann Yoga uns dabei helfen, unser Selbstverständnis zu verbessern und ein selbstbestimmtes, gesünderes Leben zu führen. Yoga ist eine hervorragende Möglichkeit, um selbst besser auf einer tieferen Ebene zu verstehen, was uns in unserer Persönlichkeit, unseren Vorlieben und unserer Bestimmung einzigartig macht.

Yoga ist daher extrem empfehlenswert, um mit der achtsamen Beobachtung unserer eigenen täglichen Gewohnheiten zu beginnen, indem wir uns die Zeit nehmen, uns selbst in der Gegenwart zu betrachten, können wir positive Muster in uns entdecken und uns auch Gewohnheiten bewusst werden, die wir im Laufe der Zeit vielleicht ändern wollen, allein oder mit Hilfe eines psychologischen Fachmanns. Dies ist das, was die Psychologie und die neurowissenschaftliche Forschung heute als “Neuroplastizität” (von griechisch “plastos”, was so viel wie “geformt” bedeutet) kennt. Darunter versteht man die Fähigkeit des Gehirns, bestimmte Prozesse, Vorgänge und Abläufe als Reaktion auf unsere sich verändernden Bedürfnisse tatsächlich zu optimieren.

Während es natürlich kritische Perioden in der Gehirnentwicklung gibt, kann die Wahl, unsere Handlungen und Verhaltensweisen zu ändern, auch die Struktur und Funktion unseres Gehirns beeinflussen. Praktiken im Yoga, wie z.B. Gewohnheitsbewusstsein während der Atmung, der Körperhaltungen und der Stille, können uns helfen, uns selbst besser zu “sehen”, während wir üben und unsere Gedanken und Verhaltensweisen allmählich zum Besseren verändern.

Selbstbeobachtung als präventive Selbstfürsorge

Da das Denken und die Emotionen nicht immer sofort sichtbar sind, sind wir uns dieser Erfahrungen in unserem Nervensystem weniger bewusst und deshalb sind sie leichter zu ignorieren. Es kann sein, dass wir plötzlich an einen Punkt der mentalen oder emotionalen Erschöpfung kommen, wenn beispielsweise ein Familienmitglied oder ein Freund etwas sagt, das einen Ausbruch auslöst, oder wenn wir es einfach nicht mehr aushalten, dass eine weitere Deadline auf unserem Arbeitstisch liegt, was dazu führt, dass wir Angst oder sogar Panik erleben. Intensive Emotionen, Gedanken oder Handlungen können sich unerwartet und überwältigend anfühlen, aber es könnte sich um eine chronische Erfahrung handeln, die sich über die Zeit aufbaut.

Wenn einfache Atem-, Haltungs- und Meditationstechniken über einen längeren Zeitraum regelmäßig praktiziert werden, kann sich der kurzfristige positive Effekt von Yoga auf Angst und Stress sogar zu einer neuen positiven Gewohnheit entwickeln.

Große Veränderung fängt mit kleinen Schritten an

Mit einfachen körperlichen Yogaübungen zu beginnen dauert nur wenige Minuten und kann einen großen Einfluss auf deinen Geist und damit auch auf dein Wohlbefinden haben.

Mit der Zeit können sie eine positive Veränderung deiner körperlichen, emotionalen und mentalen Gesundheit unterstützen. Wie bei jeder Gewohnheit kann es sein, dass du dich wieder dabei ertappst, faul zu sein oder dein Geist in selbstkritische Gedanken abschweift, ohne dass du es merkst, aber Yoga erlaubt uns, uns durch regelmäßige Selbstbeobachtung sanft selbst zu finden. Je mehr Momente es gibt, in denen du dich selbst beobachtest und eine kleine Veränderung vornimmst, desto mehr Minuten und schließlich Stunden deines Tages wirst du in besserer Haltung, erholsamer Atmung und produktivem, mitfühlendem Denken verbringen.

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